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Die Kombination von Bitcoin und Cleantech

Die Kombination von Bitcoin und Cleantech

Wertsteigerndes Potenzial für Unternehmen?   

Die Auswirkungen der Ukraine-Krise haben viele Unternehmen auch insofern aus dem „Uns geht es gut – Winterschlaf“ geweckt, als dass plötzlich Energiekosten an Bedeutung gewannen. Wer in dieser Zeit ein PPA (Power Purchase Agreement/ Stromkaufvereinbarung) hatte, das auslief, hatte mitunter deutlich mehr schlaflose Nächte als zuvor.

Alle Geschäftsmodelle, bei denen Energiekosten einen relativ hohen Anteil an der Kostenstruktur ausmachen, sehen sich plötzlich in einer spürbaren Abhängigkeit, die unangenehm oder sogar kritisch für die Tragfähigkeit des Geschäftsmodells sein kann.

Wer sich gerade mit solchen Abhängigkeiten befasst, weiß, wie sie sich kurz-, mittel- oder langfristig auf den Unternehmenswert auswirken können.

Regenerative Energiequellen sind heute schon mit Abstand die günstigsten in Bezug auf die Vollkosten. Nur die schwankende Versorgung und Investitionskosten in die nötige Infrastruktur, um diese zu nutzen, waren bisher noch Hinderungsgründe.

Eine Schlüsseltechnologie, die den Return on Invest in solchen Anlagen maßgeblich beeinflussen kann, ist Bitcoin. Ja, richtig gelesen. Insbesondere (aber nicht nur) im Kontext von Unternehmensverkäufen oder Nachfolgen lohnt es sich, hier einmal genauer auf die Potenziale zu schauen.

Die Kurzfassung lautet: Die Einbindung von Bitcoin und regenerativer Energiequellen in das Energiemanagement von Unternehmen hat das Potenzial, die Resilienz, Unabhängigkeit und Profitabilität eines Unternehmens maßgeblich zu steigern. Wir sprechen hier über die Verbindung der Sektoren Strom, Wärme, Mobilität und Vermögenswerte durch Bitcoin-Mining-Technologie.

Heißes Thema: Bitcoin und die Umwelt

Beim Thema Bitcoin kommt immer wieder diese eine, heiß diskutierte Frage auf: Ist das nicht total umweltschädlich?

Nun, es lässt sich leicht darüber diskutieren, ob man Norwegen, Bitcoin, die Weihnachtsbeleuchtung in Amerika, die Schokoladenproduktion, Kinderspielzeug oder Transatlantikflüge wegen ihres Energieverbrauchs verbieten sollte. Doch wenn man genauer darüber nachdenkt, wird schnell klar, dass alles, was Menschen tun, Energie benötigt. Die Frage, was davon zu verbieten ist, entpuppt sich somit als unsinnig, zumindest ist sie nicht zielführend.

Man wird schnell erkennen, dass es nicht wirklich darauf ankommt, ob wir gut oder schlecht finden, wofür Menschen Energie verwenden. Die entscheidende Frage ist vielmehr, wie Energie erzeugt wird, da dies tatsächlich beeinflussbar ist und sich vor allem über die Kosten von selbst reguliert. Es sei denn, Preise werden durch Manipulation, Subvention und Machtmissbrauch beeinflusst.

Daher sollten wir uns auf die Art der Energieerzeugung konzentrieren, wenn es tatsächlich um die Auswirkungen auf die Umwelt geht.

Es mag etwas komplexer sein, die Rolle von Bitcoin und deren Auswirkungen auf die Energieerzeugung zu verstehen. Daher sollten wir unbedingt sorgfältig prüfen und erforschen, ob Bitcoin nicht viel eher ein bedeutender Hebel sein kann, um den Umstieg auf erneuerbare Energien weltweit zu beschleunigen.


Mehr zum Thema:

Hörtipp zum Thema Bitcoin als Treiber der Clean Disruption in dieser Episode meines Podcasts INNOVATE+UPGRADE https://oberwasser-consulting.de/bitcoin-treiber-der-clean-disruption/

Warum sich jedes Unternehmen mit Bitcoin beschäftigen sollte kann man hier in dieser Episode des Podcast der Bitcoin Effekt https://www.fountain.fm/episode/14106359289

Über den Autor

Peter Rochel ist ein renommierter Experte und Berater für Jobs to Be Done (JTBD). Seit 2006 arbeitet er mit dieser Methode und hat seitdem ein einzigartiges JTBD Research & Innovation Framework entwickelt. Er ist Inhaber von Oberwasser Consulting®, einer spezialisierten Beratungsboutique für JTBD und Mitentwickler des The Wheel of Progress® Canvas. Rochel hat über 700 Unternehmen in unterschiedlichen Branchen bei der Anwendung der JTBD-Theorie unterstützt, um deren Produkte, Services, Marketing und Geschäftsmodelle zu verbessern und neu zu erfinden. Neben seiner Arbeit als Berater teilt er sein Wissen offen in Meetups, Podcasts, Workshops, Trainings und auf Konferenzen. Zudem ist er Aufsichtsratsvorsitzender eines Greentech Unternehmens und Co-Founder einer Managementberatung und Softwarefirma, die sich auf Bitcoin-Technologie spezialisiert hat um Organisationen darin zu unterstützen, Geschäftsmodelle frühzeitig auf die Disruption im globalen Geldsystem vorzubereiten.